Antwort an Ingrid:
Die Verkehrsprognosen haben gezeigt, dass die Umgehungsstraße allein nicht ausreichen wird, um die vorgesehe Aufwertung der Durchgangsstraße erreichen. Die daher im Vorfeld der konkreten Maßnahmenplanung vorgenommene Machbarkeitsstudie zu verschiedenen Verkehrskonzeptionen zielte darauf ab zu prüfen, ob und -wenn ja- unter welchen Randbedingungen die Durchgangsstraßen umgestaltet werden können. Die Ergebnisse liegen vor.

Insgesamt kann durch die vorgeschlagene Verkehrskonzeption die Verkehrsmenge im Bereich der Hauptstraße von rund 7.100 bis 9.000 Fahrzeuge pro Tag im Jahr 2008 auf rund 700 bis 2.900 Fahrzeuge pro Tag im Jahr 2020 verringert werden. Im Bereich der Marktstraße wird damit eine Verkehrsreduktion von 3.300 bis 4.000 Fahrzeuge pro Tag im Jahr 2008 auf rund 1.400 bis 2.000 Fahrzeuge pro Tag im Jahr 2020 erzielt. Dabei sind die ohnehin zu erwartenden Verkehrssteigerungen in den Prognosezahlen bereits berücksichtigt. In der Tat verteilt sich der schließlich verbleibende Rest an Verkehr auf die angrenzenden Straßen. Zu diesen Verkehrsverlagerungen heißt es im zugehörigen Bericht: "Die geringfügigen Zunahmen in den benachbarten Straßen spielen sich auf einem so geringen Mengenniveau ab, dass sie im täglichen Straßenverkehr nicht bemerkt werden können."

In der Hinterstraße soll die Verkehrsfläche zusätzlich als Mischfläche ausgebildet werden, die eine gemeinsame Nutzung aller Verkehrsteilnehmer ermöglicht und damit die Geschwindigkeitsbeschränkung auf 30 km/h forciert. Die zusätzlich vorgesehene Begrünung, die ebenfalls die Geschwindigkeitsbeschränkung unterstützt, kann aufgrund des engen Straßenquerschnittes jedoch nur mit aktiver Hilfe der Eigentümer und Anwohner realisiert werden.

Sehr geehrte Damen und Herren,

die Dateien der Plankonzepte wurden nochmals als Original hinterlegt. Diese finden Sie am Ende der Rubrik "Dokumente zum Dorfentwicklungskonzept". Die Größe der entsprechenden Datei wurde ebenfalls angegeben.

Meiner Meinung nach ist es, wie auch im Plan aufgeführt, nach der Fertigstellung der Umgehungsstraße dringend notwendig, einen Teil der ehemaligen Ortsdurchfahrt als Einbahnstraße auszuführen. Nur so hat man die Möglichkeit den alten Ortskern wiederzubeleben und "neue" Geschäfte bzw. Läden anzulocken. Denn da kann sich Lambsheim mal was von Maxdorf abschauen. Toll wäre auch, wenn dann so eine Art "Fußgängerzohnen-Flair" z.B. mit Sitzmöglichkeiten vorm Eiscafe oder weitere Gastronomie entstehen würde. Auch neue Läden mit Aufstellern vor den Schaufenstern.....
Für wichtig erachte ich, ganz Lambsheim ohne Außnahme dann auch zur 30iger Zone zu machen. Gasgeben kann man dann ja auf der Ortsumgehung. Vor allem sollten die Zubringer ab den ersten Häusern zum 30iger Bereich werden.

Vor allem im Eppsteiner-Weg wird derzeit regelrecht "geheizt". Hier im Kreuzungsbereich zum Feldchen kreuzen regelmäßig Kinder und Jugendliche, die mit dem Fahrrad in Richtung Weiher, Sportplatz usw. unterwegs sind. Schon oft konnten wir hier brenzlige Situationen beobachten, weil die Autos hier oft (vor allem auch in den Abendstunden) mit 80 Sachen durchrasen.

Grüße,
Ein ansonsten zufriedener Lambsheimer

An welcher Stelle hier im Forum kann ich mich generell zum Thema Ortsumgehung informieren und wo finde ich Informationen zum aktuellen Stand des Vorhabens?

Sehr geehrte Damen und Herren,

in der Rubrik "Dokumente zum Dorfentwicklungskonzept" wurden neue Dateien hinterlegt:

01. Verkehrskonzept zur Dorferneuerung

02. Aktualisierte Pläne zum Verkehrskonzept

Die Pläne sind in ausreichender Qualität wenn man den reader z.B. auf 400% Auflösung einstellt. Nach der letzten Bürgerversammlung zum Thema habe ich mir das Konzept angeschaut und bin auf Seite 31, Plan 28 fündig geworden. Es wurde angesprochen, daß Eigeninitiative gefragt ist. Bei einer Planung von 2,50m Gehwegbreite könnte ich z.B. einen Teil meines Grundstücks für eine solche "ruhige Ecke" zur Verfüging stellen und ich weiß daß einige meiner Nachbarn auch Ideen in der Richtung haben, warum nicht beim Kerweumzug die Höfe öffnen, open night at mainstreet? Ohne permanenten Durchgangsverkehr könnte die Hauptstraße vielleicht wieder zum lebendigen Zentrum einer attraktiven Wohngemeinde werden,deshalb bin ich für die verkehrsberuhigte Version, in der Hoffnung das der Einzelhandel wiederbelebt werden kann, ein Tante Emma Laden in der Hauptstraße könnte der Umwelt vermutlich 200 l Benzin im Monat ersparen.